Rügen

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Forstamt Rügen

Majestätische Natur auf der größten Insel Deutschlands

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Der Zuständigkeitsbereich des Forstamts umfasst die gesamte Waldfläche Rügens mit Ausnahme der Nationalparkflächen.

Die Insel Rügen hat mit 17 Prozent einen geringen Waldanteil (Durchschnitt in Deutschland 32 Prozent). Das bedeutet, dass das Forstamt für 14.650 Hektar, die verteilt auf der Insel Rügen liegen, hoheitlich zuständig ist. 

Nur zirka 10 Prozent der Waldfläche (1.500 Hektar) befinden sich im Eigentum der Landesforst MV. Die restliche Fläche verteilt sich auf über 2000 Waldbesitzer:innen. 

Diese Vielfalt ist charakteristisch für die Insel Rügen:

Die landschaftliche Vielfalt bringt verschiedenartige Wälder zum Vorschein wie Kiefern-Küstendünenwälder, schattige Buchenwälder auf Endmoränen oder Erlenbruchwälder in den Mooren.
Es gibt eine Vielfalt von Schutzgebieten durch die naturräumlichen Gegebenheiten und deren Bedeutung für den Artenschutz: Special Protection-Gebiete, Fauna Flora Habitet-Gebiete, das Biosphärenreservat Südostrügen, Landschaftsschutzgebiete und Naturschutzgebiete nehmen einen Großteil der Inselfläche ein.
Die klimatische Vielfalt zeigt sich zum Beispiel an den vier ausgewiesenen Großklimabereichen. Die jährlichen Niederschlagsmengen liegen hier bei 450-800 Millimetern Niederschlag.

Waldtouristische Empfehlungen

Die Insel Rügen bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Freunde abwechslungsreicher Naturlandschaften kommen ebenso auf ihre Kosten wie geschichtlich, kulturell oder geologisch Interessierte. Was empfehlen unsere Förster:innen Rügenbesuchern?: Natur, Natur, Natur...!

in Haide (West-Rügen)

Mit „Förster Rudolf“ kann man im Walderlebnispfad „Des Försters Wald“ auf eine abenteuerliche Entdeckungsreise gehen und den Wald ganz neu entdecken. Der erste Förster der Insel „Förster Rudolf“ begegnet Naturfreunden auf dem Erlebnispfad immer wieder als lebensgroße Silhouette. Auf etwa 2 km hält „Förster Rudolf“ neun Erlebnisstationen bereit. Ob beim Zapfenweitwurf, dem großen Wissensspiel, der großen Hörmuschel oder auf dem „Nicht den Fußboden berühren“ Parcours, hier hat jeder seinen Spaß. Auf Knopfdruck verrät er viel Wissenswertes über den Wald und seine Bewohner. An den Stationen dreht sich dann alles um die Bäume rundherum. Und wer einfach nur entspannen möchte, der nimmt auf den Relax-Liegen Platz und lauscht den Geräuschen des Waldes. Vielleicht hüpft ja auch mal ein Hase vorbei.
Viel Spaß beim Entdecken!

Walderlebnispfad Ummanz (4 km | 1 Tagestour) (auf-nach-mv.de)

Die Route

Für Schulklassen gibt es mit dem Förster tolle Führungen. Bitte vorher anmelden, Tel.: 0173-3000463 oder per Mail: cornell.kuithahn@lfoa-mv.de

Hier kann man den Wald sehen, riechen, fühlen und hören. Sie gehen auf Entdeckungsreise und erobern die Wälder der Erde.

Der Erlebnispfad „Wälder der Erde“ ist am Campingplatz Rappin im OT Groß Banzelvitz gelegen. Man kann hier nicht nur die Natur erleben sondern nebenbei auch erlernen.
Es ist ein Erlebnispfad für alle Sinne. Die kleinen und großen Entdecker können hier an den einzelnen Stationen und Quizspielen den Waldaufbau, spezielle Eigenschaften und natürlich unterschiedliche Waldregionen kennenlernen.

Hier kann man den Wald sehen, riechen, fühlen und hören.

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Route

Sie genießen ihren Aufenthalt und erfahren Interessantes über die Naturschätze der Boddenlandschaft im Norden Rügens.

Der Naturlehrpfad an der Neuendorfer Wiek ist nördlich Zessin zirka. zwei Kilometer südwestlich von Neuenkirchen anzutreffen.

Die Schutzhütten am Rand des Waldes bieten Gelegenheit zur Beobachtung der Natur ohne die Vogelwelt auf dem Bodden und der Insel Beuchel zu stören. Zudem erfährt man einiges über die dortige Waldentwicklung.

Das Ufer der östlichen Neuendorfer Wiek säumen Brackwasserröhrichte, Salzgraswiesen- und Magerrasen-Biotope. Sie sind Lebensraum für vom Aussterben bedrohte Arten, wie das seltene Deutsche Filzkraut, das Acker- und das Zwergfilzkraut und viele Insektenarten, wie Sandbienen und Erdhummeln. Die Insel Beuchel ist wichtiger Teil eines Netzwerkes von Küstenvogel-Brutgebieten mit über 18 Seevogelarten. Sie ist ein Rastplatz im Winter von bis zu 20.000 Meeresvögel.

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Route

Ein Spaziergang in abgelegener Natur mit Informationen über den Wald und Vogelbeobachtungsstation am Bodden.

Erlebt die abgelegene Natur auf der Udarser Wiek, wenn ihr die Waldinfostation im ehemaligen Gutspark zwischen Trent und Schaprode besucht verbunden mit einer Wanderung zur Vogelbeobachtungsstation am Bodden.

Wandeln auf den Spuren der ehemaligen Udarser Gutsbesitzer. Hier genießt man die Sichtachse auf den Kirchturm Schaprode.

Infospiel- und Spaß für Jung und Alt: Erfahrt mehr über den Wald und seine Bewohner. Die Kinder und die Junggebliebenen können sich auf der Mikado-Wippe spielerisch ausleben und über das Waldtelefon in Kontakt bleiben.

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Route

Der Grümbke-Turm auf der Insel Rügen - der Blick schweift über ein Wechselspiel zwischen Wasser- und Landflächen. Sie sind mit heimischen Baumarten und Lebensräume der einzelnen Vogelarten auf Augenhöhe.

 Der Turm steht auf der 44,25m ü. NN hohen Erhebung Hoch Hilgor in der Gemeinde Neuenkirchen und ragt mit einer Höhe von 64,97m ü. NN durch die Baumwipfel hervor. Der Turm ist über einen kurzen Pfad durch den Wald zu erreichen. Begleitet wird dieser von verschiedenen Informationstafeln über diverse Baumarten, die entlang des Pfades wachsen und auf Rügen heimisch sind. Vorgestellt wird z.B. die Rotbuche als ein wichtiger Vertreter auf der Insel.

Die direkte Turmbesteigung wird zur Vorstellung verschiedener Vogelarten genutzt. Informationstafeln zeigen den Lebensraum der einzelnen Vogelarten. Es geht vom Kranich über die Blaumeise und den Schwarzspecht bis hin zum Seeadler, der in der Höhe seine Kreise zieht.

Der Blick schweift über Buchten und Wasserwindungen in neuen Gestalten und zeigt Hiddensee, Wittow und Jasmund.

„Die entlegene Ferne, die dort fast wie ein Luftbild zerfließt, wird hier dem Auge näher gebracht, und der veränderte Standpunkt zeigt Hiddensee, Wittow, Jasmund und Rügen mit seinen Buchten und Wasserwindungen in ganz neuen Gestalten.“

Johann J. Grümbke, „Streifzüge durch das Rügenland“, S. 62, Blick von Hochhilgor

Johann J. Grümbke schrieb das Buch „Streifzüge durch das Rügenland“ (Erstausgabe 1805), um seinen Zeitgenossen nützlich zu sein. Jedoch auch, um der Nachwelt ein Denkmal zu stiften, welches sie darüber belehren kann wie die Insellandschaft Rügens zu seiner Zeit beschaffen war. Vom Turm aus kann man diesen Gedanken nachhängen und die besondere Aussicht auf sich wirken lassen.

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Route

Natur und Wald ist auch in einer Stadt möglich

Der Walderlebnispfad „Wälder im Klimawandel“ befindet sich im Rugardwald in Bergen auf Rügen.

Motto: Baumarten im Klimawandel - Besucher sollen über die Gefahren und Risiken des Klimawandels sowie über Alternativen für einen möglichst klimaresilenten Wald aufgeklärt werden.

Neben Infos zu heimischen, nicht heimischen und klimaresilenten Baumarten gibt es eine Infosäule mit Interaktionen, ein Baumarten Memory, ein Familien- Hochsitz mit sowie eine Familien-Relaxliege.

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Die Natur steckt voller Energie und Phänomene! Auf einer modernen Schnitzeljagd durch Wald und Feld, entlang der Küste der Having, einer Meeresbucht des Greifswalder Boddens, erlebt ihr die Ursprünglichkeit und Einzigartigkeit der Natur Rügens.

Mit Hilfe von GPS-Koordinaten begebt ihr euch auf eine Wissens- und Entdeckungsreise durch das Naturschutzgebiet Mönchgut und die angrenzende Landschaft.

An den insgesamt zwölf Stationen erfahrt ihr, wie Mensch und Natur die Landschaft formen und wie sich Naturschutz, Klimawandel und Erneuerbare Energien beeinflussen. Die GPS-TOUR „Voller Energie durch die Natur“ ist ein wahres Naturerlebnis, bei dem ihr selbst aktiv seid, Teamgeist benötigt und euer Wissen rund um die Themen Natur und Energie einsetzen und erweitern könnt!

Auf den Infopunkten 7 bis 11 seid ihr herzlich willkommen in unserem Wald. Viel Freude auf der Wanderung wünscht das Forstamt Rügen.

Der Weg eurer Wanderung führt euch durch den Wald der Landesforst M-V (Info-Punkte 7 bis 11). Wir und unsere Projektpartner möchten euch auf diesem Weg etwas über diesen Wald erzählen - euch neugierig machen und anregen, „mit offenen Augen“ durch den Wald zu gehen. Der Wald verbirgt noch viel mehr Spannendes und Wissenswertes. Sendet eure Fragen an uns, wir antworten und vielleicht gibt es dann bald weitere Info-Punkte im Wald.

Lasst euch mehr über das Naturschutzgebiet Mönchgut auf der Rügener-GPS-Bildungstour erzählen.

Zum Startpunkt

Schutzgebiete

Der Nationalpark Jasmund mit seinen geschlossenen Buchenwäldern und der wild-romantischen Kreideküste mit dem Königsstuhl Skywalk in Sassnitz/Hagen Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL (koenigsstuhl.com) und dem kleinen Königsstuhl in Neddesitz/Gummanz Kleiner Königsstuhl auf Rügen • Erkunde Deutschland (erkunde-deutschland.de) der jährlich Hunderttausende anlockt, finden wir auf Rügen noch Teile des Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft (NLP VBL).

Die Insel Hiddensee (mit Info-Zentrum NLP VBL), der Bug und Teile der Insel Ummanz gehören zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, durch den die typische Ostseebodden-Landschaft mit ihrer engen Verknüpfung von Land und Meer und eine Vielzahl seltener Vogelarten geschützt wird.

Das harmonische Miteinander menschlicher Landnutzung und schützenswerter Natur unter der Schirmherrschaft der UNESCO ist Ziel des Biosphärenreservates Südost-Rügen.

Im Biosphärenreservat finden wir unzählige große und kleine Naturschutzgebiete (NSG), von denen hier nur wenige beispielhaft genannt werden können:

NSG Granitz,
NSG Insel Vilm,
NSG Schmachter See,
NSG Selliner See,
NSG Mönchgut.

Am Fuße des Jagdschloss Granitz ist ein Info-Zentrum des Biosphärenreservates.

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Zeugnisse der Ur- und Frühgeschichte

Zahlreiche Zeugnisse aus der Ur- und Frühgeschichte findet ihr auf der Insel Rügen.
Obwohl eine Vielzahl der Ringwälle und Gräber durch die Landwirtschaft und den Straßen- und Häuserbau zerstört wurden, zählt die Insel Rügen mit zirka 560 erhaltenen Grabanlagen aus den verschiedensten Epochen zu den „grabreichsten“ Gegenden Deutschlands.

Neben den, nur für das geschulte Auge sichtbaren, Hügeln, zum Beispiel in den Wäldern auf Jasmund, sind einige der gut erhaltenen Großgräber begehbar gemacht und mit Informationstafeln versehen. Sehenswert sind die Anlagen bei Altensien, Altkamp, Borchtitz, Burtevitz, Dubnitz, Dummertevitz, Dwasieden, Garftitz, Göhren, Gramtitz, Groß Stresow, Groß Zicker, Kap Arkona, Krakvitz, Lauterbach, Lonvitz, Mukran, Nadelitz, Nistelitz, Nobbin, Pastitz, Posewald, Ralswiek, Seelvitz und Silvitz.

Besonders imposant sind die geöffneten Grabstellen in Lancken-Granitz und der so genannte Dobberworth bei Sagard, ein zehn Meter hoher Grabhügel mit einem Umfang von 50 Metern aus der Epoche der Bronzezeit und damit Norddeutschlands größtes bronzezeitliches Hügelgrab.

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Unsere Herzensprojekte

Nieder- und Mittelwaldwirtschaft

Als waldbauliche Alternative für den kleineren Privatwald in Mecklenburg- Vorpommern

Informationen zu einem neu angelegten und einem geplanten Nieder- und Mittelwald auf der Insel Rügen

Durch die Trockenperioden der letzten Jahre sind die Wälder in Deutschland geschwächt und gefährdet. In Hinblick auf den Klimawandel und den Biodiversitätsverlust ist es die wichtigste Aufgabe, resiliente und angepasste Wälder zu schaffen. Es ist wichtig, dass alternative und wenig genutzte Baumarten (zum Beispiel Schwarzpappel, Salweide, Zitterpappel, Baumhasel, Esskastanie) und Bewirtschaftungsformen Nieder- und Mittelwaldwirtschaft erforscht werden, um gezielt – aber vielfältig – auf den Klimawandel und den Biodiversitätsverlust reagieren zu können.

Die Untersuchungen zum Mittelwald sind besonders interessant für den Kleinstprivatwald, denn hier kann der Mittelwald eine sinnvolle Alternative zum Hochwald darstellen. Besonders geeignet sind Flächen, die für eine effiziente Hochwaldbewirtschaftung innerhalb einer Waldbesitzergeneration zu klein sind, da die Produktionszeiten von 80-160 Jahren bei kleinerem Waldbesitz die Teilhabe und die Mitgestaltung an der Waldfläche einschränken. Dem entgegen steht die Möglichkeit der Teilhabe und der Mitgestaltung bei der Nieder- und Mittelwaldwirtschaft.

Im Nieder- und Mittelwald werden Wirtschaft und Naturschutz miteinander verbunden. In diesem dynamischen System wird eine dauerhafte Strukturvielfalt aufgebaut und erhalten. Die Folge ist eine hohe Biodiversität. Die ökologischen Vorteile bieten darüber hinaus auch ökonomische Vorteile, denn durch ökologische Stabilität wird auch ökonomische Stabilität gefördert. Der kombinierte Nieder- und Mittelwald kann für die stete Brennholzgewinnung genutzt werden und gleichzeitig Stamm- und Bauholz in relativ kurzen Produktionszeiten produzieren.

Um neue Erkenntnisse über den Nieder- und Mittelwald zu gewinnen, wurde in Mönkvitz im Jahr 2017 eine langfristige forstliche Versuchsfläche zur Untersuchung dieser Waldformen angelegt. Eine zweite Fläche in Buschvitz folgte im Jahr 2020. In Zukunft sollen diese Flächen den jährlichen Brennholzbedarf der Privateigentümer:innen decken und nebenbei auch noch Stammholz liefern.

Zudem erfolgt in Kooperation mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde, waldwachstumskundliche Grundlagenforschung. Es werden ertragskundliche Untersuchungen, Waldwachstumsmodellierung, Stamm- und Jahrringanalysen sowie hauptsächlich Biomasse-Untersuchungen durchgeführt.

Eine besondere Bedeutung hat der bewirtschaftete Mittel- und Niederwald hinsichtlich verschiedener Belange:

  • Erhöhung der Biodiversität
  • Positive Auswirkungen auf den Naturhaushalt und das Landschaftsbild
  • Erhalt einer kulturhistorisch bedeutungsvollen Waldnutzungsform
  • durch rotierendes Einschlagssystem jährlich annähernd gleiche Holzerträge an Brennholz sowie Werk-/ und Bauholz auch auf kleinsten Flächen
  • Regionale Wertschöpfungsketten in Verbindung mit dezentraler Energieversorgung
  • Produktion von starkem Stammholz im Lichtwuchsbetrieb bereits schon nach 80 Jahren
  • Stärkt das ökologische Bewusstsein hinsichtlich der Zusammenhänge zwischen Nutzung und Schutz der Natur
  • Nieder- und Mittelwaldwirtschaft bedingt, dass viele wärme- und lichtliebende Gehölze und Kräuter und mit diesen bzw. mit lichten Wäldern assoziierte Tierarten in den Beständen sich wieder neu entwickeln können
  • anthropogen bedingten Nieder und Mittelwälder fördern die biologische Vielfalt in Waldökosystemen

Nieder-, Mittel- und Hochwald

Niederwald:

Im Niederwald wachsen Laubbäume, die fähig sind sich vegetativ zu verjüngen. Die Erneuerung des Walds erfolgt nach der Ernte des Holzes über Stockausschlag oder Wurzelbrut. Stockausschlagsfähig sind in der Regel Laubbaumarten wie Eiche, Roterle, Hainbuche, Weide, Pappel, Robinie, Hainbuche, Edelkastanie und vielen mehr. Die Produktionszeit ist abhängig vom Produktionsziel und liegt zwischen fünf und 40 Jahren je nach Verwendung von Weichlaub- oder Hartlaubholz. Das Holz wird als Brennholz oder als Werkzeugholz genutzt.

Wenn die Niederwaldfläche beispielsweise zehn Hektar groß ist, wird die Fläche in 15 annähernd gleich große Flächen eingeteilt, in 0,66 Hektar. Somit kann jedes Jahr eine 0,66 Hektar große Waldfläche genutzt werden. Dadurch liefert der Niederwald jährlich annähernd gleiche Holzerträge. Es wird Brennholz auf kleinster Fläche produziert. Das Einschlags-Regime wandert jedes Jahr auf eine neue, im Anschluss liegende, 0,66 Hektar große Waldfläche. Durch dieses rotierendes Einschlagssystem wird die Produktionszeit bestimmt. In diesem Beispiel wären es 15 Jahre.

Mittelwald:

Der Mittelwald ist eine Mischung aus Nieder- und Hochwald. Der Mittelwald wird aus einer Unterschicht (in der Regel aus Stockausschlag oder Wurzelbrut) und einer Oberschicht (aus Kernwüchsen aus einem Samen gewachsen) gebildet. Die Nutzungsperiode ist abhängig vom Produktionsziel und liegt zwischen 15 und 40 Jahren. In der Regel beträgt die Nutzungsperiode 20 Jahre. Der Niederwald besteht in der Unterschicht, in dieser Schicht finden wir alle Baumarten wieder wie wir sie im Niederwald vorfinden. Über der Unterschicht steht ein lichter Schirm die sogenannte Oberschicht, das Alter der Oberschichtsbäume beträgt meist ein Vielfaches des Unterholzumtriebes. Das Oberholz besteht aus oft lichtdurchlässigen Laubbaumarten, es finden sich fast alle Arten von Laubholz als auch vereinzelt Nadelhölzer in der Oberschicht wieder.

Zum Beispiel: Bei einer 20-jährigen Nutzungsperiode und einer Produktionszeit des Oberholzes von 100 Jahren besteht der Mittelwald aus 5 Schichten und zwar einer Schicht Unterholz und vier Schichten im Oberholz. Im Mittelwald wird neben Brennholz aus der Unterschicht auch Stammholz / Bauholz in den Oberholzschichten produziert.

Wenn die Mittelwaldfläche beispielsweise zehn Hektar groß ist, wird die Fläche in 20 annähernd gleich große Flächen eingeteilt, in 0,5 Hektar. So kann jedes Jahr eine 0,5 Hektar große Waldfläche genutzt werden. Dadurch liefert der Mittelwald jährlich annähernd gleiche Holzerträge. Es wird Brennholz im Unterholz sowie Werk- und Bauholz im Oberholz auf kleinster Fläche produziert. Das Einschlags-Regime wandert jedes Jahr auf eine neue, im Anschluss liegende, 0,5 Hektar große Waldfläche. Durch dieses rotierende Einschlagssystem wird die Produktionszeit bestimmt. In diesem Beispiel wären es 20 Jahre.  

Hochwald:

Im Hochwald wird qualitativ hochwertiges Stammholz angestrebt. Die Bäume wachsen, bis der Zieldurchmesser oder die Produktionszeit erreicht ist. Die Hochwaldbäume stammen meist aus Kernwüchsen (aus einem Samen gewachsen).

it erreicht ist. Die Hochwaldbäume stammen i.d.R. aus Kernwüchsen (aus einem Samen gewachsen).

Im Rahmen einer umfangreichen Literaturrecherche wurden die historischen Hintergründe untersucht und dargestellt. Zum einen wurde die Verteilung der Nieder- und Mittelwaldfläche in der Provinz Pommern herausgearbeitet. Zum anderen wurden die Angaben zur Baumartenverteilung und Stammzahlhaltung näher untersucht.

Mehr Informationen erhaltet ihr hier:

Quelle: Kuithan, C. (2019): Nieder- und Mittelwaldwirtschaft für den kleineren Privatwald als waldbauliche Alternative in Mecklenburg-Vorpommern.

Die vorliegenden Ergebnisse sind im Rahmen eines Dissertationsvorhabens im Fachgebiet Waldwachstumskunde am Fachbereich für Wald und Umwelt der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde entstanden.

Im Nieder- und Mittelwald werden Wirtschaft und Naturschutz miteinander verbunden. In diesem dynamischen System wird eine dauerhafte Strukturvielfalt aufgebaut und erhalten. Dies hat eine hohe Biodiversität zur Folge. Die ökologischen Vorteile bieten darüber hinaus auch ökonomische Vorteile, denn durch ökologische Stabilität wird auch ökonomische Stabilität gefördert.

Mehr Informationen erhaltet ihr hier:

Quelle: Kuithan, C. (2019): Nieder- und Mittelwaldwirtschaft für den kleineren Privatwald als waldbauliche Alternative in Mecklenburg-Vorpommern.

Die vorliegenden Ergebnisse sind im Rahmen eines Dissertationsvorhabens im Fachgebiet Waldwachstumskunde am Fachbereich für Wald und Umwelt der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde entstanden.

In Kooperation mit den Flächeneigentümern betreut die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde und dort der Fachbereich für Wald und Umwelt, Fachgebiet Waldwachstumskunde die Versuchsflächen in Mönkvitz und Buschvitz.

Nähere Informationen zur Kooperation und zur Versuchsfläche erhaltet ihr hier:

Quelle: Kuithan, C. (2019): Nieder- und Mittelwaldwirtschaft für den kleineren Privatwald als waldbauliche Alternative in Mecklenburg-Vorpommern.

Die vorliegenden Ergebnisse sind im Rahmen eines Dissertationsvorhabens im Fachgebiet Waldwachstumskunde am Fachbereich für Wald und Umwelt der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde entstanden.

Auf der Versuchsfläche in Mönkvitz erfolgten bereits Untersuchungen zum Lichtungszuwachs, zur Biomasse und zum Anwuchs-Erfolg.

Hier findet ihr die Ergebnisse:

Quelle: Kuithan, C. (2019): Nieder- und Mittelwaldwirtschaft für den kleineren Privatwald als waldbauliche Alternative in Mecklenburg-Vorpommern.

Die vorliegenden Ergebnisse sind im Rahmen eines Dissertationsvorhabens im Fachgebiet Waldwachstumskunde am Fachbereich für Wald und Umwelt der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde entstanden.

Die Nieder- und Mittelwaldfläche in Buschvitz besteht aus vier nicht zusammenhängenden Beständen. Diese wurden in 19 jährliche Nutzungsflächen unterteilt. Nach dem 19. Jahrhundert wird wieder die erste Fläche genutzt, es entsteht eine Rotation.

Mehr Informationen erhaltet ihr hier:

Quelle: Kuithan, C. (2019): Nieder- und Mittelwaldwirtschaft für den kleineren Privatwald als waldbauliche Alternative in Mecklenburg-Vorpommern.

Die vorliegenden Ergebnisse sind im Rahmen eines Dissertationsvorhabens im Fachgebiet Waldwachstumskunde am Fachbereich für Wald und Umwelt der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde entstanden.

Holz und Jagd

Neben dem Verkauf von Stammholz und der regionalen Vermarktung von Brenn- und Räucherholz bietet der Wald eine Vielzahl von Nebenprodukten, zum Beispiel Weihnachtsbäume, Schnittgrün, Zaunpfähle, Weide-Umrandungen, Bohnenstangen, Reusenstangen, Blaubeerkraut für floristische Zwecke usw.

Habt ihr Fragen zu Preisen oder Lieferbedingungen? Unsere Holzvermarktung oder unsere Revierleiter:innen geben gern Auskunft.

Forstbetriebliche Arbeiten wie Holzeinschlag, Läuterung, Kulturpflege, Zaunbau oder Hochsitzbau führen wir nicht selbst durch. Im Rahmen der Betreuung kümmern wir uns um alle notwendigen forstbetrieblichen Arbeiten. Die Revierleiter:innen oder Mitarbeiter:innen des Forstamts erstellt gern ein profilzugeschnittenes Leistungsangebot und gibt Auskunft zu Produkten und Preisen.

Freie Kapazitäten bei Begehungsscheinen, mögliche Einzeljagden sowie Zahlungsmodalitäten erfragt ihr bitte bei unseren Sachbearbeiter:innen für Jagdwesen.

Kontakt aufnehmen

Landesforstanstalt Mecklenburg‑Vorpommern
Forstamt Rügen
Pantow 13
18528 Zirkow
Telefon: 03994 / 2799982; 0173 / 3002648
Telefax: 03994 / 235 - 414

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