Mein Herz schlägt für den Wald

Tag des Baumes
Schon ein Spaziergang durch Wald und Wiesen sorgt für mehr innere Ruhe und fördert die mentale Gesundheit. Darauf macht in jedem Jahr Ende April der Tag des Baumes aufmerksam. Da im Grünen besonders Kinder, aber auch Erwachsene, ihre inneren Empfindungen achtsam wahrnehmen, möchten wir Familien mit der heilsamen Wirkung der Natur in Berührung bringen – auf einer jährlich wiederkehrenden Veranstaltung - dieses Jahr am 19. und 20. April, die vom Landesverband Sozialpsychiatrie M-V e.V. und der Landesforstanstalt M-V organisiert wird.
Gemeinsam mit Vereinen und Kliniken aus der Region bieten wir verschiedene Stationen an, an denen Kita- und Hortkinder sowie Erwachsene aus ganz M-V für das Thema psychische Gesundheit sensibilisiert werden und Wald hautnah erleben. Durch den persönlichen Austausch mit Akteur:innen aus der psychosozialen Versorgung und aus der Selbsthilfe wollen wir außerdem Barrieren zu regionalen Hilfen abbauen und der Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen entgegenwirken.
Wald zum Wohl – im Einklang mit Natur und Psyche
Rund 17,8 Millionen Erwachsene und etwa 2,1 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden unter psychischen Belastungen – mit oft schwerwiegenden Folgen für Familie, Freizeit und Beruf. Umso wichtiger ist es, dass das psychische Wohlbefinden durch breit angelegte Angebote gefördert und Erkrankungen vorgebeugt wird. Schließlich wird seelische Gesundheit zunehmend als zentrales Menschenrecht anerkannt.
Mit einer Waldfläche von 0,14 Hektar pro Einwohner:in hält M-V dafür eine ideale Ressource bereit.
Denn Natur kann heilen:
Zahlreiche Studien belegen, dass allein der Besuch von Waldlandschaften positive Gefühle ankurbeln und negative Gedanken vertreiben kann. Im Grünen fühlen wir uns weniger gestresst und tatkräftiger. Die besonderen Sinneseindrücke für Auge, Ohr und Nase setzen Erholungsprozesse im Körper in Gang und sind so in keiner anderen Umgebung zu finden. Wir können wandern, laufen, radeln oder klettern – Körper und Geist durch Aktivitäten im Freien etwas Gutes tun. Auch die Beschwerden von psychisch belasteten Personen lassen sich in der Natur deutlich lindern. Es lohnt also, unsere Natur zu schützen und einen bewussteren Blick in unsere Wälder zu werfen – für das Klima und unsere Gesundheit.

Wald inspiriert leise
Kinder können sich in der Natur entspannen, sich erholen und Stress abbauen, was sich positiv auf ihre emotionale Gesundheit auswirkt. Draußen spielen ermöglicht es Kindern, ihre sozialen Fähigkeiten zu entwickeln. Sie lernen, miteinander zu teilen, Teamarbeit zu praktizieren, Konflikte zu lösen und sich mit anderen zu verständigen. Naturerlebnisse können dazu beitragen, Stress, Angst und Depressionen bei Kindern und Jugendlichen zu reduzieren. Die natürliche Umgebung fördert ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit.

Wald macht klug
Die Natur bietet unzählige Möglichkeiten für kreatives Spielen und Erkunden. Kinder können Fantasiespiele entwickeln, sich Geschichten ausdenken und ihre Vorstellungskraft in einer natürlichen Umgebung entfalten. Aber natürlich auch waldpädagogische Anreize erhalten – durch den direkten Kontakt mit der Natur entwickeln Kinder dabei oft ganz spielerisch ein tieferes Verständnis für Umweltfragen. Sie lernen schon heute den Wert von Naturressourcen schätzen und entwickeln einen respektvollen Umgang mit der Umwelt.

Wald tut gut
Der Kontakt mit der Natur stärkt das Immunsystem. Studien deuten darauf hin, dass Kinder, die regelmäßig Zeit im Freien verbringen, ein gesünderes Immunsystem und eine verringerte Anfälligkeit für Krankheiten haben können. Die Natur bietet Kindern einen Raum, um sich zu bewegen, zu rennen, zu klettern und zu spielen. Dies fördert die körperliche Aktivität, stärkt die Muskeln, verbessert die Koordination und trägt zur allgemeinen Fitness bei. In aktiven Team-Übungen lässt sich zudem Inklusion spielerisch erleben.

Wald verbindet spielend
Der Wald ist ebenso idealer Ort für Inklusion. Seine barrierefreien Wege ermöglichen Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten den gemeinsamen Zugang zur Natur. Durch gemeinsame Aktivitäten in der Natur entstehen positive Erlebnisse und Interaktionen, die unabhängig von individuellen Unterschieden sind. Die stimulierende Vielfalt der Sinne im Wald schafft eine inklusive Umgebung, die besonders förderlich für Menschen mit sensorischen Herausforderungen ist.
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